27.8.05

Krankheitsverschleppung durch Praxisgebühr

Laut der Nationalen Armutskonferenz verzichten einkommensschwache Menschen nach der Einführung der Praxisgebühr auf fast jeden fünften Arztbesuch, meldet der STERN. Die Folge:

Die Zahl der Konsultationen ist bei Personen mit einem Einkommen unter 1000 Euro um 19 Prozent zurückgegangen, bei Bürgern mit einem Einkommen über 3000 Euro aber nur um acht Prozent, sagte der Gesundheitsspezialist der Konferenz, Gerhard Trabert. Folge unbehandelter Erkrankungen ist etwa ein vermehrte Zahl von Lungenentzündungen und eine steigende Tuberkuloserate.

Gesundheitsministerin Schmidt ist dies vermutlich egal, da sie damit angeben kann, dass (zunächst) die Ausgaben der Krankenkassen gesunken sind. Später wird's teurer - nämlich wenn die Leute so richtig krank werden.

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